Nach der Geburt des Kindes ist das Muskelgleichgewicht zwischen Bauch und Beckenboden oft gestört. Durch die schwangerschaftsbedingte Überdehnung der Bauchmuskulatur (oder operativen Durchtrennung bei Keiserschnitten) und die geburtsbedingte Überbeanspruchung des Beckenbodens, sind beide Muskelgruppen zunächst funktionsgeschwächt.Das Unterlassen einer Rückbildungsbehandlung vor allem, wenn Störungen in der Rückbildung oder Verletzungen durch die Geburt vorliegen, hat Auswirkungen auf das statisch – dynamische Gleichgewicht des Körpers, zum Beispiel:

  • bei Beckenringproblemen
  • zu breiter Rektusdiasthase Schwäche der Rumpfwandmuskulatur hat Auswirkungen auf den noch geschwächten Beckenboden und auf die Atemsituation.
  • Weiters wird bei einem Dammschnitt ab Grad III dringend zu Einzelphysiotherapie geraten.

Diese und weitere Situationen können also zu Langzeitproblemen für die Frau werden.
Die Rückbildungsprozesse im Wochenbett können durch eine ganzheitliche pysiotherapeutische Behandlung unterstützt werden. So kann ein Therapieerfolg durch Rückbildungs- und Körpertherapie eine Prävention für das spätere Leben sein.